ZWEITER PLATZ, ABER TROTZDEM KEINE PUNKTE: ROSENBERGER/SCHWARZ IN KURIOSER HISTO-EM!

• Kris Rosenberger & Sigi Schwarz bei der Rallye Weiz auf Platz zwei der EHRC

• Mit starkem Finish pilotiert man den Subaru Impreza Gr. A noch aufs „Podium“

• Dank FIA-Kuriosum gab‘s allerdings keine EHRC-Punkte für die Mannschaft

Fotos: Daniel Fessl
 

Kris Rosenberger und Sigi Schwarz waren nach deren Top-Ten Platzierung bei der Jännerrallye dieses Jahr zum dritten Mal in Österreich unterwegs, genauer gesagt bei der wunderschönen Rallye Weiz in der Oststeiermark. Die Veranstaltung zählt bereits seit längerem zur historischen Rallye Europameisterschaft („EHRC“), und nachdem der Wahlsteirer bzw. Grazer Kris Rosenberger für dieses Jahr und diese Meisterschaft einen nagelneuen Gruppe-A Subaru Impreza in England geordert hatte, bot sich eine Teilnahme an der „Quasi-Heimrallye“ in Weiz auch perfekt an.

Die erste Schrecksekunde erlebte das Team dann beim Shakedown, wo gleich zu Beginn die Lichtmaschine ihren Dienst versagte. Glücklicherweise konnte Cheftechniker Mario Hell in der heimischen Garage recht rasch Ersatz auftreiben. So konnte das Duo Rosenberger/Schwarz dann also ohne Probleme auf die neun Sonderprüfungen lange Reise durch die Oststeiermark gehen, auf der man keinerlei Ausrutscher, aber doch einige Aha-Erlebnisse zu verzeichnen hatte. Vom Fahrwerk über die Lenkung bis hin zum Motor zogen sich die Erkenntnisse, vor allem letzteres – genauer gesagt der Restriktor – beschäftigte den Fahrer: „Der im Gegensatz zu den älteren Fahrzeugen hier beim neueren Auto kleinere Restriktor kostet schon etwas Leistung, was gerade auf diesen superschnellen Sonderprüfungen nicht gerade hilfreich ist“, rapportierte ein etwas verzagter Kris Rosenberger zur Rallye-Halbzeit.

Auf den technisch etwas anspruchsvolleren Sonderprüfungen am Nachmittag nahm sich Rosenberger dann aber ein Herz, fuhr am zweiten Durchlauf des Rundkurses in Naas sogar seine erste SP-Bestzeit und kletterte damit gemeinsam mit Co Sigi Schwarz vom anfänglich achten Gesamtrang doch noch bis auf den zweiten Platz der Histo-Wertung. Wer jetzt aber meint, die beiden heimischen Rallye-Haudegen wären mit Punkten nach Hause gefahren, der täuscht sich: aufgrund einiger Irrungen und Wirrungen rund um die neue Klasse P2 innerhalb der EHRC gab es keinerlei Punkte für die Beiden. Kris Rosenberger nahm’s allerdings gelassen: „Ich bin es ja schon gewohnt, bei der Rally Costa Brava war es auch so. Und dank den Organisatoren hier in Weiz gab es sogar superschöne Pokale für uns, vielen Dank dafür! Der FIA ist die Situation jedenfalls etwas peinlich, aber offenbar konnten sie die neue Wertungsklasse einfach nicht rechtzeitig vor der Saison hinbekommen. Wie auch immer, wir nehmen hier aus Weiz viel Positives mit. Es war eine wunderschöne Rallye mit tollen Fans und super Stimmung, unser Subi hat tadellos durchgehalten und wir haben einiges über das Auto gelernt. Punkte holen wir dann einfach im nächsten Jahr!“

Rallye-Team Rosenberger
Pressebetreuung
Manfred Wolf