Zwar verlor Rosenberger wertvolle Sekunden
auf seinen Titelrivalen Martin Zellhofer, startete aber danach
eine Aufholjagd und war nach SP 4 wieder bis auf 13 Sekunden an
Zellhofer dran: Die Zeiten waren ok, es lief eigentlich
alles nach Plan, und wir waren zuversichtlich, noch ein gewichtiges
Wörtchen bei der Titelvergabe mitzureden.
Auf der fünften Sonderprüfung erlitt
das Unternehmen Meistertitel aber zumindest einen
herben Rückschlag. Gegen Mitte der SP hauchte der Turbolader
seinen Geist aus, Kris Rosenberger versuchte zwar noch, den Subaru
über die Prüfung zu schleppen, musste den Boliden dann
aber leider endgültig abstellen:
Ich wollte unbedingt noch über
die Prüfung kommen, doch der Schaden war bereits zu groß.
Es züngelten dann auch gleich Flammen aus dem Motorraum,
die mehrere Male wieder aufloderten, zum Glück ist es mir
mit dem Bordfeuerlöscher gelungen, das Feuer einzudämmen
und das Auto vor noch größerem Schaden zu bewahren.
Der Meistertitel ist damit zwar noch nicht
endgültig verloren, die Chancen sind realistisch betrachtet
aber nur noch theoretischer Natur: Selbst wenn Martin Zellhofer
punktelos bleiben sollte, fällt die Entscheidung nur dann
zu Gunsten von Kris Rosenberger aus, wenn Hermann Gaßner
nicht die Gruppe N gewinnt und nach sechs Prüfungen
führt der Bayer die seriennahe Klasse an.
Die Saisonbilanz fällt für
Rosenberger dennoch positiv aus: Der Subaru Impreza hat
uns viel Spaß bereitet und wir haben heuer auch einiges
dazu gelernt. Wir sind derzeit in Verhandlungen für die kommende
Saison, die Vorzeichen stehen aber ganz gut.
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