Doch bevor die Boliden in die Garagen geschoben werden,
steht noch ein äußerst anspruchsvolles Event auf dem
Programm. Die Castrol-Rallye gilt als eine der schwersten Rallyes
des Jahres: „Es warten sehr selektive Prüfungen mit
bis zu 30 Kilometern Länge, da wird es auch stark darauf
ankommen, wie man sich seine Reifen einteilt. Zudem sollte man
Reifenschäden tunlichst vermeiden, den Zeitverlust eines
Radwechsels in der Prüfung wird man nur schwer wieder aufholen
können.“
War die Gruppe N schon bei der Bosch-Rallye
gut besetzt, geben in Kärnten gleich mehrere rot-weiß-rote
Top-Stars der letzten Jahre wieder Gas. Angefangen von Manfred
Stohl, über Achim Mörtl bis zu Willi Stengg, feinste
Action ist garantiert. Kris Rosenberger hat allerdings einen anderen
direkten Kontrahenten: „Ich konzentriere mich auf Martin
Zellhofer, er ist mein Hauptgegner im Kampf um den Titel. Ich
werde versuchen, ihn keinesfalls entwischen zu lassen. Wichtig
ist, dass sich keine Piloten ohne Meisterschafts-Ambitionen zwischen
uns drängen, denn das würde wertvolle Punkte kosten.“
Was das Wetter betrifft, so würde der
St. Pöltner dieses Mal trockene Bedingungen bevorzugen: „Wir
haben für diese Verhältnisse sehr gute Reifen, das sollte
sich vor allem auf den langen Prüfungen bezahlt machen.“
Frei nach dem Motto „Weg mit dem Speck“ gehen Auto
und Besatzung in Kärnten 30 Kilogramm leichter als zuletzt
ins Rennen. „Es ist uns gelungen, am Auto 25 Kilo einzusparen,
selbstverständlich innerhalb des Reglements. Wir verwenden
nun z.B. einen Ölwannen-Schutz aus Kevlar“, so der
Subaru-Pilot, der mit einem Grinser noch hinzufügt: „Außerdem
bringt mein Co-Pilot Sigi Schwarz nun fünf Kilo weniger auf
die Waage, mal schauen, wie sich das auswirkt.“
Der Start zur ersten SP der Castrol-Rallye
erfolgt am 18. Juni um 13:23 Uhr in Strassburg.
ÖM-Stand Gruppe N nach vier von
acht Läufen: 1. Rosenberger 37 Pkt.; 2. Zellhofer 32 Pkt.,
3. Gaßner 29 Pkt; 4. Haneder 25 Pkt.
Die Castrol Rallye im Internet: www.castrol-rallye.at
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